
Morphophonologische Prozesse im Spracherwerb
Der Erwerb des prosodischen Wortes
Im Rahmen der LOEWE-Schwerpunkts ‚Fundierung linguistischer Basiskategorien‘ an der Philipps-Universität Marburg wird das Teilprojekt „Erwerb der Basiskategorien Wort und Fuß“ durchgeführt.
Ziel des Projekts ist es, Evidenz für die optimale prosodische Struktur von grammatischen Kategorien durch die Untersuchung von normalen und gestörten Erwerbsverläufen zu finden. Es wird empirisch überprüft, wie sich morphologische Kategorien (z.B. Plural und Partizip) im ungestörten Spracherwerb entwickeln und wie prosodische Faktoren dabei mit morphologischen Erwerbsschritten interagieren. Erste Befunde weisen auf qualitative Unterschiede im normalen und gestörten Morphologieerwerb sowie auf einen differentiellen Einfluss prosodischer Beschränkungen hin. Um Evidenz für die optimale prosodische Struktur von grammatischen Kategorien zu finden, werden Beobachtungsdaten sowie neurophysiologische Daten von Proband/innen mit normalen und gestörten Erwerbsverläufen in verschiedenen Altersgruppen erhoben.




Philipps-Universität Marburg
Institut für Germanistische Sprachwissenschaft
Pilgrimstein 16
D-35032 Marburg
